Die heutige Hautbemalung findet ihren Ursprung vor über 50'000 Jahren zur Zeit der Neandertaler.
Schon damals wurden Schminkfarben aus geriebenen Edelsteinen gewonnen und als Körperfarbe benutzt.
Man geht davon aus, dass sie Schminke für rituelle Zwecke und Fruchtbarkeitskulte nutzten.
In vielen Ureinwohnerdörfern gehört solche Schminke bis heute zur Tradition.
Wikinger und Kelten trugen auffällige und fratzenähnliche Kriegsbemalungen.
Auch Indianervölker zierten ihr Gesicht und ihren Körper mit gesegneten Bemalungen, welche sie im Kampf beschützen sollte.
In der Antike wurde die Schminke differenzierter und wurde vor allem zur Betonung der Augen, der Lippen und der Wangen benutzt.
Im Mittelalter wurde die betonende Schminke von vornehmer Blässe abgelöst. Aber auch diese wurde durch weisses Puder unterstützt.
Erst ab dem 19. Jahrhundert wurde Schminke unter Berücksichtigung der möglichen Gesundheitsfolgen hergestellt.
Heutzutage kann sich niemand mehr vorstellen ungetestetes Make Up zu verwenden wie damals, als es zum Teil schwerwiegende Erkrankungen aufgrund der damaligen Färbemittel gab.
Zur Zeit der Theater und Stummfilme war Schminke ebenfalls ein wichtiger Teil als Steigerung des künstlerischen Ausdrucks. Zum Beispiel ein Clown oder ein Pantomime. In der heutigen Zeit auch sehr eindrücklich, das Make Up in der Travestiekunst.
Hierzulande ist Gesichtsbemalung vor allem an der Fasnacht anzutreffen. Auch hier hat es einen rituellen Hintergrund; das vertreiben des Winters.
Daraus hat sich das professionelle Kinderschminken ergeben und wird nun ganzjährig als tolle Attraktion an vielen Anlässen für oder mit Kindern angeboten.